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Mit White Raven kommt ein A-cappella Gesangstrio nach Koblenz, das sich irischer, schottischer und mittelalterlicher Liedkunst verschrieben hat.

Von Kunstkritikern renommierter Zeitungen werden ihnen „Stimmen aus reinstem Gold“ bescheinigt, mit der exquisiten Mischung ihrer Stimmen haben sie die Kunst des Ensemblegesangs perfektioniert.

Kathleen Dineen ist die Gründungsdirektorin von White Raven, sie hob 2001 das Ensemble aus der Taufe und erfüllte sich damit ihren langgehegten Traum, ihre beiden musikalischen Leidenschaften, das traditionelle irische und das mittelalterliche Liedgut, zu vereinen.

Sie ist Professorin an der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz, wo sie Gesang und mittelalterliche Musik unterrichtet. Mit Kathleen Dineen zusammen treten auf Mathias Spoerry – Bariton aus Island und Matthias Deger – Tenor aus Passau.

Die Hochschule in Basel ist bekannt dafür, ihre Absolventen nicht nur musikalisch hervorragend auszubilden, sondern auch der Musikwissenschaft und -geschichte einen großen Stellenwert einzuräumen. Das macht ihre Auftritte sehr lebendig und lässt keine Langeweile aufkommen. Auch Rangulf Zschenderlein und seine Frau von AMAM (Alte Musik am Mittelrhein) verbindet eine langjährige Freundschaft mit Dozenten der Musikhochschule in Basel, die sie 2014 in einer 2 ½ jährigen Block-Fortbildung zu alter Musik kennenlernten.

White Raven ist schon auf vielen internationalen Musikfestivals zu Gast gewesen, u.a. dem Rheingau Musik Festival, Rheinvokal, Kilkenny Arts, Cork International Choral Festival oder Stimmen in Lörrach.

Am 25.06.23, 20.00 Uhr werden sie nun auch in Ehrenbreitstein auftreten, und zwar in der Kapuzinerkirche. Ihr Konzert bildet das Abschlusskonzert der diesjährigen Kulturtage.

Der Kontakt zu dem Trio kam über Tom Daun zustande. Tom Daun, Master of Music der Universität Edinburgh, ist einer der führenden Vertreter historischer Harfenmusik in Deutschland. Er ist schon mehrfach im Kammermusiksaal bei Familie Zschenderlein aufgetreten. Durch seine Beziehungen nach Irland und zu Musikern aus Basel ergab sich die Empfehlung des Trios, das uns in diesem Jahr einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen servieren wird.  

 

 

Termin:21.06.2023
Uhrzeit ab 17.30 Uhr
Ort: Schlaraffenburg in der ehemaligen Pallottinerkapelle

Vorläufiges Programm: 17:30 Anmoderation
ca. 17:45 Dähler Standgebläse
ca. 18:30 Koblenzer Hausband
ca. 19:15 Ausoniusquartett
ca. 20:00 BLUES & so...
ca. 20:45 Peter B. Trio
21:30 ENDE Zu den Musikgruppen (Bilder Teilweise im Anhang, Texte teilweise Zitate...)

Dähler Standgebläse Bläsersextett aus dem Ehrenbreitsteiner Umfeld, Auf dem Bild nur als Quartett... Schwerpunkt weinselige Rheinlieder, Ziel: Erhalt der Rheinischen Frohkultur

Koblenzer Hausband Mundharmonikagruppe aus dem Pfaffendorfer Umfeld. 3 Mundharmonikas, 2 Gitarren, Schlagwerk Coversongs zum Mitsummen

BLUES & so... Bekannte Bluesband aus Boppard um Benny Geisweit "Blues, Skiffle und Country, bekannte Oldies und weniger bekannte Songs sehr bekannter Bands - das ist das Erfolgsrezept dieser Band, die sich nie perfekt anhört - und eben das macht ihren Charm aus. Sänger Ginger Becker ist ein Dähler Jung."

Peter B. Trio Gitarre, Schlagzeug, Bass aus Dortmund, Remscheid, Duisburg - Beschreibung im Anhang (Mit den Jungs habe ich in den vergangenen Jahren am Fête de la Musique im Elsass teilgenommen. Ab diesem Jahr sind wir in Koblenz dabei. Zwischenzeitlich haben sie hier auf der Kirmes mitgespielt. khk)

Ausoniusquartett Klassisches Streichquartett. Ein Ensemble der Musikfreunde Koblenz 1872 e.V. Mit Rosi Wang, die mittlerweile in Ehrenbreitstein heimisch wurde, an der Violine

Eine Versorgung mit Getränken und fremdverpackten Snacks vom Ehrenbreitsteiner Markt haben wir vorbereitet.

 

Wir werden hier in den nächsten Wochen immer mal wieder eine Vorschau auf einzelne Programmbeiträge veröffentlichen. Mit der Lesung am Sonntag Nachmittag fangen wir an:

 

Arno Becker/ Christoph Schrat   - Fast das Leben verpennt

Arno Becker, ehemals Sporttherapeut am Evangelischen Stift, hat früher die Querschnitt-Basketballmannschaft in Koblenz betreut und kümmert sich um Randgruppen. Zunächst waren es aufgrund seines Berufes Menschen mit körperlichen Behinderungen.  In Zusammenarbeit mit einer jungen Frau, die mit 16 Jahren nach Deutschland kam, um ihren Cousin zu heiraten, den sie nicht einmal kannte, ist ein Buchprojekt entstanden. Wie sagte sie so treffend: Ich war noch nie verliebt, nur verheiratet.
Christoph Schrat lernte er nach einer Suchanzeige im MAMPF kennen. Er hatte eine Annonce aufgegeben, um mit einem Obdachlosen ins Gespräch zu kommen. Verlässlichkeit war ihm dabei besonders wichtig und er hat diese Gesprächsrunden auch bezahlt.
Christoph Schrat war 53, obdachlos, erfolglos, arbeitslos. Er hatte die Tiefen des Obdachlosen-Daseins ausgelotet. Meistens suchte er sich nachts einen Unterschlupf in der Nähe des Friedhofs, aber natürlich ist allen Obdachlosen in Koblenz das Schicksal von Gerd Michael Straten noch sehr präsent und die Angst geht auch weiterhin um, eines Tages so wie er zu enden. Glücklicherweise ist Hündin Lillifee immer mit von der Partie und beide passen aufeinander auf.
Christoph Schrat war für seinen Lebenslauf familiär vorbelastet, dem Alkohol, den Drogen und anderen Exzessen galt lange seine Leidenschaft. Mit zwei Frauen hat er vier Kinder, zu denen er noch sporadisch Kontakt hat. Jobs bekam er und schmiss sie wieder hin. Aber irgendwann kam dann doch die Einsicht: Vom Trinken gehen die Sorgen ja nicht weg. Sie sind nur ein paar Stunden unsichtbar, um danach umso klarer hervorzutreten“
Bei der letzten Entgiftung nach einem Selbstmordversuch beschloss er, trocken zu bleiben und hat es auch seitdem geschafft. Mit dem Buchprojekt verbesserte sich auch seine Situation. Mittlerweile hat er eine Wohnung und arbeitet als 1 Euro-Jobber beim Eisenbahnmuseum in Lützel. Eine Arbeit, die sogar Spaß macht.
Arno Becker hat mit Christoph Schrat zusammen seine Geschichte dokumentiert. Herausgekommen ist das Buch "Fast das Leben verpennt – Einblicke in meine Parallelwelt" und eine freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Männern.

 

Termin: 04.06.2023 von 17.00 bis 19.00 Uhr

Ort: Diehls Hotel, Rheinsteigufer 1 in Koblenz-Ehrenbreitstein

Moderator: Dr. Andreas Michel (Andino)

Thema: Die Medien als "vierte Macht“ in Demokratien.

 

Liebe Freundinnen und Freunde des philosophischen Gesprächs,

 

hiermit möchte ich Sie ganz herzlich zum nächsten Café Philosophique einladen. Die Veranstaltung findet am Sonntag den 02. Juni statt. Diesmal wollen wir mit Dr. Andreas Michel (Andino) über die Legitimation und die Aufgabe der Medien in einer Demokratie diskutieren. Dazu wird er uns zunächst die philosophischen Grundlagen unserer Demokratie ins Bewusstsein rufen und ausnahmsweise einmal etwas größer ausholen. Er wird hier kurz den philosophischen Grundgedanken, dass die Gesellschaft auf einem Vertrag beruhe, darstellen. Aus diesem Gedanken von Thomas Hobbes haben sich durch John Locke und Montesquieu unsere drei Gewalten Legislative, Executive und Judikative entwickelt. Die Rolle der Medien ergibt sich nur indirekt daraus, weil Spinoza und Kant aus sehr unterschiedlichen Gründen die Meinungsfreiheit forderten. Ihre heutige für den demokratischen Prozess unabdingbare Rolle geht aber im Gegensatz zu den anderen drei Gewalten nur indirekt auf eine philosophische Idee zurück. Da sich unsere Medien gerade in letzter Zeit sehr stark verändert haben, werden wir vor allem über diese Veränderungen ins Gespräch kommen. Zum einen wurde unsere Medienlandschaft extrem erweitert. Hier wird Andino die These von Jürgen Habermas zur Sprache bringen, dass wir alle heute lernen müssten, Autoren zu werden. Zum anderen wollen wir über Veränderungen der Berichterstattung in den großen Medien diskutieren. Wie ausgewogen und unabhängig ist sie und kann sie sein? Und können  Medienmacher sogar den Fortbestand einer Demokratie gefährden?  Die Veranstaltung findet am Rande der Koblenzer Wochen der Demokratie statt, die dieses Jahr vom 12.06. bis 07.07. stattfinden.

Song Zhifeng, Keramik

Meisterschüler Plastik, Studienrichtung Keramik, 2022 Burg Giebichenstein, Halle
Diese Ausstellung setzt die aktuelle Forschungsrichtung des Künstlers fort, mit dem chaotischen und richtungslosen Zustand der Welt umzugehen und ihn zu akzeptieren. Song versucht einmal mehr, verschiedene Arten von Abfall zu „verwandeln“. Dazu gehört das Recycling von Müll, Abfällen und sogar Hightech-Keramikabfällen. Dabei erforscht er nicht nur Reflexionen über Katastrophen und Toleranz gegenüber der Welt, sondern auch eine Transformation von Ästhetik und Geisteszustand.